Turnen 3. Bundesliga Männer
Das GymTeam Metropole Ruhr, der Zusammenschluss der KTV Ruhr-West und des Turnzentrums Bochum/Witten, bleibt auf der Siegerstraße.
Beim Duell der Spitzenreiter der 3. Kunstturnbundesliga konnten die jungen Turner aus Essen, Mühlheim und Bochum gegen die KTTV Oberhausen, Absteiger der der 2. Bundesliga, im „Oberhausener Hexenkessel“ erneut gewinnen.
Allerdings mussten die Turner unter Cheftrainer Joszef Kakuk (KTV Ruhr-West) und Teamchef Dominik Reichert (TZ Bochum/Witten) ihre besten Leistungen abrufen, um bestehen zu können.
Bereits am Boden bewiesen Florian Krahn (Bochum/Witten), Berkay Sen (Essen), Luzian Mettner (Mülheim) und Pavel Kostyukhin (Essen) ihre Klasse. Mit ihren mit Höchstschwierigkeiten gespickten Übungen konnten sie u.a. gegen den niederländischen Gastturner und WM-Teilnehmer Jermain Gruenberg der KTTV mit 9:3 Scorerpunkten (SC) in Führung gehen. Auch am Seitpferd beeindruckten die Turner, allen voran Lukas Kluge (Essen) und Jendrik Lange (Bochum), mit gekonnten Vorträgen. Auch dieses Gerät wurde knapp mit 6:4 SC gewonnen. Wie erwartet, zeigten dann aber auch die Oberhausener Wettkämpfer ihre Stärken und siegten an den Ringen mit 9:7 SC. Sprünge wie der Überschlag-Salto gebückt von Florian Krahn oder Kasamatzu gestreckt sicherten dann die weitere Führung der Ruhr-Turner (29:20). Doch mit Unterstützung der vollen Ränge sicherte sich die KTTV den Barren, nicht zuletzt durch eine erneut starke Leistung des Niederländers. Mit einem Vorsprung von nur 7 SC (34:27) musste die Entscheidung am Königsgerät, dem Reck fallen. Während Lukas Kluge mit einer fehlerfreien Übung noch für weitere 4 SC für die Mülheimer sorgte, gingen die nächsten 9 SC an die Oberhausener; basierend auf einer Weltklasseübung von Jermain Gruenberg, dessen Flugteile und Präzision mit 13,95 Punkten belohnt wurden sowie einer Klasseleistung des Routiniers Matthias Steinkamp. Die gute taktische Aufstellung und die Nervenstärke von Berkay Sen, der mit 12,90 Gerätepunkte und 4 SC den Wettkampf für das GymTeam Metropole Ruhr entschied, sorgten für den knappen, aber verdienten Endstand von 38:32 SC.
Mit dem 6. Sieg in Folge stehen sie an der Tabellenspitze und treten am letzten Wettkamptag gegen die Turner der Leopoldshöhe an. KTV Ruhr-West Vorsitzender Prof. Dirk Reinhardt hofft, viele Zuschauer am 11.11.2023 (18 Uhr) in der Essener Haedenkamphalle begrüßen zu dürfen, um die Tabellenführung zu sichern damit im Aufstiegswettkampf die Chance zu bekommen, im nächsten Jahr in der 2. Bundesliga zu starten.
Pavel Kostyukhin
